Die Tschechische Republik ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa der von Polen, Österreich, der Slowakei und Deutschland im Norden, bzw. Süden, Westen und Osten umgeben ist.
Die Geschichte der Tschechischen Republik
Die Geschichte der Tschechischen Republik begann mit der Wanderung von verschiedenen Gruppen, einschließlich germanischer Stämme, der Kelten und Slawen, den Hunnen, Awaren, Bulgaren und Madjaren. Das Fürstentum Mähren wurde im 8. Jahrhundert gegründet und das Herzogtum Böhmen entstand im 9. Jahrhundert. Der Name Böhmens wurde von dem Volk der Boii abgeleitet, einer keltischen Gruppe, die ungefähr um das 3. Jahrhundert vor Christus herum in der Region ankam. Das Herzogtum Böhmen wurde von Großmähren regiert, bis zu dessen Niedergang in den frühen 900er Jahren. Das Gebiet wurde im Jahre 1002 Teil des Heiligen Römischen Reiches und im Jahr 1212 ein Königreich, das von der Premysliden Dynastie und dann von der Familie Luxemburg regiert wurde.
Das böhmische Gebiet wurde um 1526 von der Habsburger Monarchie beherrscht, zusammen mit dem heutigen Österreich und Ungarn. Als sich das Heilige Römische Reich im Jahre 1806 auflöste, wurde die Region von Böhmen dem österreichischen Reich einverleibt, welches später Österreich-Ungarn wurde. Als das Reich der Habsburger nach dem Ersten Weltkrieg zusammenfiel, trat daraus die Tschechoslowakei im Jahre 1918 als eine unabhängige Republik hervor.
Im Jahr 1946 wurde die Tschechoslowakei ein kommunistisch regierter Staat im Rahmen des Ostblocks. Der Prager Frühling 1968 war der Beginn der Liberalisierung des Landes, die mit der militärischen Invasion unter dem Warschauer Pakt endete. Im Jahr 1989 beendete die Samtene Revolution die kommunistische Herrschaft über die Tschechoslowakei. Kurz darauf, im Jahr 1993, wurde die Nation der Tschechoslowakei in die Tschechische Republik und die Slowakische Republik geteilt, in einer der ruhigsten Auflösungen, die man je gesehen hatte. Seitdem hat sich die Tschechoslowakei immens entwickelt und floriert als demokratische Nation. Jetzt ist sie ein Mitglied der EU, der NATO, des Europarats und in vielen anderen politischen Vereinigungen.
Nachbarländer
Die Tschechische Republik grenzt an die Slowakei, Deutschland, Österreich und Polen.
Die größten Städte
- Prag (Hauptstadt)
- Brno
- Budweis
Geographie
Die Tschechische Republik ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa. Das Land ist von Hügeln und Bergketten umgeben, darunter die Sudeten mit der Schneekoppe, dem höchsten Gipfel des Landes mit 1.602 Metern (5.256 Fuß) über dem Meeresspiegel. Die großen Flüsse in der Tschechischen Republik sind die Moldau, die Morava, die Oder und die Elbe.
Sehenswürdigkeiten
Die reiche Geschichte und die natürliche Schönheit der Tschechischen Republik bieten eine Vielzahl von Attraktionen für die Besucher. Prag ist eine schöne und historische Stadt mit einzigartiger Architektur in seinem mittelalterlichen Stadtkern und einer Vielzahl von kulturellen Erfahrungen. Die Altstadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, mit Kopfsteinpflasterstraßen, der Astronomischen Uhr, der gotischen Teynkirche sowie anderen Kirchen und einer bemerkenswerten Architektur. Neben der Stadt liegt die Prager Burg auf einem Hügel mit Blick auf die Stadt. Ein einzigartig moderner Ort in Prag ist das Tanzhaus, auch als Fred und Ginger Gebäude bekannt, welches an zwei Tänzer in Bewegung erinnert.
Überall im Land gibt es viele Städte mit historischen Kathedralen, Burgen und andere sehenswerte Attraktionen. Das renommierte Pilsner Urquell Bier wird in der Stadt Pilsen in Westböhmen gebraut. Außerhalb der Städte ist die Burg Karlstein und deren heilige Höhlenkloster ein einzigartiger Ort der Tschechischen Republik, während die Böhmische Paradies Region über Burgen und Felsformationen verfügt. Die Tschechische Republik hat auch einige Ferienorte wie Marienbad und Karlsbad.